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PRESSEMITTEILUNG der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Abgeordnetenhaus Berlin, Datum: 28. August 2009 - Jochen Esser, finanzpolitischer Sprecher, erklärt zum Ermittlungsverfahren gegen Ex-Senator Sarrazin wegen des Pachtvertrags für den Golfclub Wannsee:

Licht ins Dunkel bringen!

Bündnis 90/Die Grünen hoffen, dass die Staatsanwaltschaft Licht ins Dunkel um den Pachtvertrag mit dem Golfclub Wannsee bringt. Vielleicht wird dabei auch die Rolle deutlicher, die der Regierende Bürgermeister in der skandalösen Grundstücksvergabe an den Golfclub gespielt hat.

Ex-Senator Sarrazin hat den Golfplatz in bester Wannsee-Lage eigenmächtig zu einem Schleuderpreis verpachtet. Damit sind dem Land Berlin Millioneneinnahmen entgangen. Alle Finanz- und VermögensexpertInnen im Abgeordnetenhaus waren sich einig, dass für das Gelände am Wannsee der doppelte bis dreifache Preis angemessen gewesen wäre.

Aus Berliner Sicht gab es keine Not, einen neuen Vertrag mit dem Golfclub abzuschließen, denn der alte Vertrag lief noch bis 2014. Den neuen Pachtvertrag mit dem Golf- und Landclub Berlin Wannsee e.V. hat Sarrazin als Finanzsenator in den Sommerferien 2008 hinter dem Rücken des Parlaments abgeschlossen. Das läuft faktisch auf die ursprüngliche Verkaufsabsprache zwischen Senat und Golfclub hinaus, die am Widerstand des Abgeordnetenhauses zu scheitern drohte.

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